Montag, 6. Juli 2009

Wolhfühlen in der Opferrolle

Es ist eine bequeme Art zu leben. Immer sind Andere schuld. Egal ob im Job oder in zwischenmenschlichen Beziehungen - schuld ist immer der / die Andere. Es ist einfach bequem in der Opferrolle zu leben.

Im Geschlechterk(r)ampf ist auch immer der / die andere Schuld. Frauen interpretieren über Wochen, Monate, sogar Jahre, alles was er sagt oder tut - und das möglichst falsch, anstatt den Mund aufzumachen. Schuld ist natürlich Er. Männer lassen sich von Frauen unterbuttern oder beschweren sich, dass Frauen beim Anschreiben in einer Datingbörse nie antworten.

Erfolg hat man mit der Opferrolle nicht. Weder im Job noch beim anderen Geschlecht. "Versteht" er deine Signale nicht, dann liegt es nicht an ihm, sondern an dir! Es obligt immer dem Absender einer "Nachricht" (dem aktiven Part) dafür zu sorgen, dass die Nachricht beim Empfänger (passive Part) richtig ankommt. Ein Grundprinzip der Nachrichtentechnik.

Männer denken und fühlen anders als Frauen. Erwarte nicht von ihm, dass er so denkt und fühlt, wie du es tust - sonst wäre er nämlich eine Frau ;) Mit Männern muss Frau sehr direkt kommunizieren. Nicht alle können Körpersprache und Tonfall richtig interpretieren (obwohl das nicht allzu schwer ist).

Schreibt Sie dir auf dein Anschreiben nicht zurück, obliegt es dir, dein Profil und deine erste Mail an sie ansprechender zu gestalten. Sie bekommt wahrscheinlich 100e e-Mails. Und auch wenn du (Mann ;) es nicht hören willst, beim Onlinedating "verkauft" sich das Produkt durch die Verpackung. Gutes Foto, ansprechender Profiltext und humorvolle e-Mails sind das Geheimnis des Erfolges.

Persönlich lasse ich von Frauen, die in der Opferrolle leben, die Finger - und ich empfehle auch den Frauen, das bei Männern zu tun. Menschen in einer Opferrolle sind leicht zu erkennen. Sie beschweren sich. Über Alles und Jeden. Frauen über die Männer, Männer über die Frauen. Und Sie betonen vor allem, dass Sie sich geschworen haben, das nächste mal alles anderes zu machen und sich dies oder jenes nicht mehr bieten zu lassen.

Legt eure Opferrolle ab und werdet selbst aktiv. Ihr braucht euch dazu nicht komplett zu verändern, sondern nur ein wenig an euch zu feilen. Dass ist anstrengend, mühsam, aufreibend - keine Frage. Aber, es lohnt sich! Aber vor allem müsst Ihr als aktiver Part die Verantwortung für euer Tun übernehmen

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