Mittwoch, 13. Januar 2010

Neue Blogadresse!

Passend zum Titel des Blogs ist dieses Blog ab sofort unter der Adresse

http://geschlechterkrampf.blogspot.com

zu erreichen. Hier wird nichts mehr aktualisiert.

Montag, 11. Januar 2010

Das Problem mit der Erwartungshaltung

Eine Leserin schrieb' mir heute eine interessante Mail. Sie versuchte zu erklären, warum Frauen, auch wenn es nur um casual Sex geht, sich (danach) immer wieder melden: Sie haben sich verliebt:
Nun geht es darum, dass Frau und Mann sich bloss für Sex treffen möchten, um ein paar schöne Stunden zusammen verbringen zu können. [... ] Ich bin überzeugt, dass Frauen puren Sex und Verliebt sein nicht trennen können [...] Und jetzt haben beide den Salat. Frau ist betört/verknallt und der Mann hat immer noch das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben. Aber da hat er sich geschnitten. Auch wenn er sich mit einer Frau eingelassen hat und die Regeln vorher klar definiert wurden, muss er danach auch bereit sein, die Konsequenzen mit zu tragen.
Ah ja, sie "bricht" die Regeln und er muss die Konsequenzen (mit) tragen. Warum eigentlich? Liebe Frauen, wenn ein Mann wie eine Frau agieren würde, wäre er eine Sie :) Männer denken, handeln und fühlen anders, als Frauen es tun - der ganzen Emanzipation zum Trotz. Was gar nicht geht, ist, ihn für ihr Verhalten oder ihre Gefühle (mit) verantwortlich zu machen. Er hat klar und deutlich gesagt, worum es ihm geht. Sie muss sich ja nicht darauf einlassen. Tut sie es doch, sollte sie sich nicht beschweren, dass es nicht so läuft, wie sie es sich vorgestellt hat, sondern ggfs. die Konsequenzen ziehen. Manche leben halt lieber in der Opferrolle. Das ist leichter.

In diesem Zusammenhang eine Empfehlung an die Männer: Sagt einer Frau, was ihr von ihr wollt. Ihr werdet es nicht glauben, wie viele Frauen für casual Sex zu haben sind. Und noch etwas für die Frauen: Glaubt nicht, dass ihr euch einen Mann damit "angeln" könnt. Das funktioniert in den wenigsten Fällen.

In Beziehungen, egal welcher Form (auch Geschäftsbeziehungen oder Eltern-Kind Beziehungen) geht es oft nur um das Eine: Kontrolle. Der / die Andere hat das zu tun, was ich will, wann ich (es) will und wie ich (es) will. Tut er / sie das nicht, wird der andere schnell der mangelnden Liebe / Zuneigung / Interesse / Aufmerksamkeit beschuldigt. Auf den Leserbrief bezogen, würde das bedeuten: "Ich habe mich verliebt, also hat er das gefälligst auch zu tun" oder "Er ist schuld, dass ich mich in ihn verliebt habe".

Ich kann jedem (Mann + Frau) raten, der ein solches Verhalten bemerkt, sich schleunigst aus dem Staub zu machen. Nehmt nicht die Position im Leben eines anderen ein, die euch der / die andere zugedacht hat, sondern die, die ihr haben wollt.

Passen die Vorstellungen vom miteinander nicht zusammen, kann sich a.) einer oder beide ändern (wobei wir wieder beim Thema Kontrolle wären) oder man trennt sich.

Männer sollten noch eines beachten: Nichts ist schlimmer, als die Rache einer enttäuschten Frau :) Tu dir selbst einen Gefallen und beende es, sobald du merkst, dass sie sich verliebt hat und du diese Gefühle nicht teilst. Du denkst dir "Nicht mein Problem, wenn sie sich verliebt"? Das ist grundsätzlich richtig, aber sie wird es sehr schnell zu deinem Problem machen, glaub mir ;)

Freitag, 8. Januar 2010

Fieldreport: Frau in Begleitung ansprechen

Okay, das ist zwar schon vor einigen Monaten passiert, trotzdem will ich es euch nicht vorenthalten. Diesmal geht's darum, wie man eine Frau, die in Begleitung ist, ansprechen und für sich gewinnen kann - Zug um Zug (im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Ich war im Ausland unterwegs und bestieg den Zubringer-Zug zum Flughafen. Die Fahrtzeit sollte ca. 45 Minuten betragen. Ich stieg ganz hinten ein und gin durch die Wagons nach vorne. Im dritten Wagon saß ein, auf den ersten Blick, zusammengehörendes Pärchen. Sie war geschätzte 35, mit einem etwas "verwegenen" Aussehen und er ein Business-Schnösel im Boss Anzug und mit einer protzigen Uhr am Handgelenk. Beide saßen nebeneinander in Fahrtrichtung. Ich setzte mich gegen die Fahrtrichtung und hatte somit beide im Blickfeld. Allerdings sah ich kein einziges mal zubeiden hinüber.

Als sich der Zug in Bewegung setzte fragte ich beide, ob sie aus der Gegend sind und ob sie eine Idee hätten, was ich einer guten Freundin als typisches Mitbringels vom Flughafen mitnehmen könnte. Während er noch überlegte, setzte sie sich gerade hin und stellte gleich mal ein paar Fragen: "Mag sie Schokolade" oder "ob sie dies und jenes gerne trinken würde".

Wenn man eine Frau in Begleitung ansprechen will, ist es wichtig, nicht nur sie (oder gar nur ihn), sondern beide mit einem Opener anzusprechen. Keinesfalls darf aus deinem Verhalten ersichtlich sein, dass du es auf sie abgesehen hast. Also: Keinesfalls vorher (mehrfach) hinsehen! Der Begleiter deines OdBs darf dich keinesfalls als Konkurrenz oder Bedrohung warnehmen. Daher auch die Frage mit der "guten Freundin".


Als nächstes beantwortete ich ihre Fragen kurz und knapp und wandte mich ihm zu. Ich fragte, ob er eine Idee hätte. Er entgegnete, dass er noch überlegt. Diese, seine, "Pause" nutzte sie, um mir gleich weitere Fragen zu stellen, darunter auch, ob diese "gute Freundin" meine Freundin ist.


Dadurch, dass ich mich jetzt ihm zuwandte, brachte ich sie in "zugzwang". Wenn es etwas gibt, das eine attraktive Frau nicht ausstehen kann, ist es, ignoriert zu werden ;) Ihr "gerade hinsetzen", als ich die beiden angesprochen habe, kann als klarer IOI gewertet werden. Auch, dass sie seine Gesprächspause nutzte um das Gespräch weiter zu führen, ist ein IOI.


Ich lenkte das Gespräch von der guten Freundin auf allgemeinere Themen. Ob sie (auch) auf Dienstreise wären und so weiter. Nach etwa 5 Minuten stand sie auf und setzte sich von ihrer Begleitung weg neben mich, damit sie mich besser versteht, denn der Zug macht so einen Krach. Jaja ;)

Dass sie sich neben mich setzte, war wohl der eindeutigste IOI, den es geben konnte. Jetzt ist es wichtig, ihre Begleitung "in Schach" zu halten und nicht zu ignorieren, denn sonst wird die männliche Begleitung u.U. ganz schön lästig.


Ich plauderte weiter mit ihr über Belanglosigkeiten wie Job, das Wetter usw. und wandte mich dabei aber auch immer wieder ihm zu und nahm ihn mit ins Gespräch. Wir hatten noch knappe  20 Minuten zu fahren. Jetzt wollte ich mal sehen, was (möglicherweise) gehen würde :) Ich entschuldigte mich und verschwand auf die Zug-Toilette, da mein Flieger kurz nach der Ankunft des Zuges abfliegen würde, hätte ich wohl am Flughafen keine Zeit mehr. Als ich zur Wagon-Türe ging, warf ich ihr kurz einen Blick zu.

Aufgrund unserer Sitz-Konstellation sah er natürlich den Blick, den ihr ich zuwarf, nicht. Darauf unbedingt achten. Zu keiner Zeit sollte er das Gefühl haben, dass du es eindeutig auf sie abgesehen hast.



Als ich nach ein paar Minuten die Zug-Toilette verlassen wollte, stand sie davor! Sieh sah mich mit leicht geneigtem Kopf an und lächelte. Und ich bildete mir ein, dass der oberste Knopf ihrer Bluse vorher noch zu war. Aber das kann auch ein Irrtum gewesen sein.


Ich ging einen Schritt zur Seite und lies sie in die Zug-Toilette. Sie drehte ihren Oberkörper zu mir und streifte an mir vorbei in die Zug-Toilette und meinte "Ein wenig eng hier".


Wäre da was gegangen? Möglich :) Aber sorry Leute, auf einer versifften Zug-Toilette, auf der davor schon 100 Typen daneben gepinkelt haben, muss ich es nicht "tun". Als wir am Flughafen ankamen winkte sie mir zu und wünschte mir einen guten Flug.


 Nun, entweder wollte sie auch nur "mal sehen, was gehen würde", oder sie wäre einer schnellen Nummer mit einem Unbekannten nicht abgeneigt gewesen. Das "vorbeistreifen" an mir, sodass ich ihre Brüste mehr als deutlich spüren konnte, war ja wohl ziemlich eindeutig. 


Zusammenfassend gesagt: Willst du eine Frau ansprechen, die sich in Begleitung von ein oder mehreren Anderen befindet, ist es extrem wichtig, alle in das Gespräch miteinzubinden. Du darfst zu keinem Zeitpunkt den Eindruck erwecken, als ob du es auf dein OdB abgesehen hättest. Ganz im Gegenteil: Du darfst und sollst sie, die du näher kennenlernen willst, am Anfang sogar ein wenig ignorieren. Kannst du das richtig dosieren, wirst du sehen, dass sie versuchen wird, sich in das Gespräch mit einzubringen. Als Nächstes ist es wichtig, zu erkennen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, sie zu "isolieren", also von der Gruppe bzw. der Begleitung zu trennen; dabei unbedingt darauf achten, dass die Begleitung den "Isolierungsversuch" nicht als solchen erkennt. Also kein "Gehen wir was trinken" oder "kommst du dort und dorthin mit". Denn diese Frage wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit mit "Nein" beantworten, da du mit dieser Frage dein Interesse an ihr vor der Gruppe kundtust und für sie "zur Bedrohung" wirst. Außerdem: Ein Alpha-Mann fragt nicht (immer ;), er nimmt sich! D.h. die Alternative wäre, "komm mit" zu sagen und dieser Äußerung durch den entsprechenden (nicht sexuellem!) Körperkontakt nachdruck zu verleihen - aber das ist wirklich nur für Profis!